31. März 2021

Erweiterung des Trinkwasserhochbehälters Backnang-Steinbach um eine 3. Wasserkammer mit 2.600 m³

Die Stadtwerke Backnang hat zur langfristigen Erhöhung der Versorgungssicherheit nach einem intensiven Planungs- und Abstimmungsprozess mit dem Bau einer dritten Wasserkammer beim Trinkwasserhochbehälter Backnang-Steinbach begonnen.

In den nächsten Wochen wird eine Spezialtiefbaufirma den Baugrubenverbau fertigstellen, damit die Baugrube vollständig ausgehoben werden kann.

Durch geschickte Planung kann der ausgehobene Boden größtenteils direkt auf der Baustelle deponieschonend verbleiben, wodurch umweltbelastende Transporte entfallen. Die gesamten Baukosten liegen bei rund 2,4 Mio. Euro. Die Bauzeit wird rund ein Jahr betragen.

Mit Umsetzung der NOW-Konzeption im nördlichen Rems-Murr-Kreis, dem Ausstieg aus bzw. der Auflösung der kleinen Trinkwasserzweckverbände und mit erfolgreicher Reduktion der Bezugsrechte, ändert sich für die SwBK auch die notwendige Vorhaltung von Trinkwasserspeicherraum. „Durch die in den letzten 10 Jahren vollzogene Reduzierung der Bezugsrechte beim Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) und die Auflösung der kleinen Trinkwasserzweckverbände entsteht eine sehr effektive und nachhaltige Kostensituation, so dass die SwBK in Zukunft jährlich ca. 350.000 € einspart“ so SwBK-Geschäftsführer, Markus Höfer.

Bei der Fortschreibung der Trinkwasserkonzeption der SwBK ergab sich bei der Speicherraumbemessung ein zukünftiger Bedarf an Trinkwasserspeichervolumen in Höhe von rund 2.600 m³. Daraufhin wurden in einem Strukturgutachten mögliche Standorte untersucht, an denen ein Trinkwasserbehälter in der erforderlichen Dimension errichtet werden könnte. Unter einer Vielzahl von realisierbaren Varianten stellte sich die Erweiterung des bestehenden Trinkwasserhochbehälters in Backnang-Steinbach um eine 3. Kammer aus Stahlbeton als beste Lösung dar. „Für den 1985 errichteten Trinkwasserhochbehälter Steinbach war damals schon der Bau einer 3. Wasserkammer vorgesehen“, so Höfer.

Der Trinkwasserhochbehälter Steinbach ist für die Stadtwerke Backnang bereits heute der Hochbehälter mit dem größten Trinkwasserumsatz. An einem heißen Sommertag werden hier rund 3.500.000 Liter Trinkwasser entnommen.

Diese Baumaßnahme dient der nachhaltigen Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die Backnanger Bevölkerung. Von hier aus wird nicht nur der Stadtteil Steinbach sondern auch große Teile Backnangs versorgt. So erhält Strümpfelbach, das Industrie- und Gewerbegebiet Lerchenäcker, der Plattenwald, die südöstlichen Stadtgebiete, der Stadtteil Maubach und Germannsweiler ihr Trinkwasser vom Trinkwasserhochbehälter Steinbach.