Tipps um den Energieverbrauch zu senken und Kosten zu sparen

Heizen im Winter ist uns lieb und teuer. Leider steigen die Kosten für Gas immer weiter an und belasten alle Verbraucher immens. Doch was kann man tun? Heizung abstellen und warm einpacken? Es gibt bessere Wege, um Energie und Heizkosten zu sparen:

Weitere Energiespartipps finden sie hier:

Ein Grad macht einen Unterschied

Einen großen Unterschied im Energieverbrauch macht die Einstellung des Heizthermostates. Ein Grad mehr oder weniger kann bis zu sechs Prozent ausmachen. 

Hier einige Richtwerte für dein Heim:

  • Flur und Schlafzimmer: 15–18 ºC
  • Küche: 16–18 ºC
  • Kinderzimmer: 20 ºC
  • Wohnzimmer: 20–22 ºC
  • Bad: 22–24 ºC

Wenn Sie tagsüber nicht im Haus sind, können Sie mit der Nachtabsenkung der Heizung auch über den Tag wertvolle Heizenergie sparen. Dabei sollte die Raumtemperatur jedoch nicht unter 15 °C sinken, sonst wird zu viel Energie für das Wiederaufheizen der Räume benötigt und das kann teuer werden.

Fenster isolieren

Fenster die nicht mehr genug isoliert sind und ziehen, sollten abgedichtet oder ausgetauscht werden. Zum Abdichten gibt es ein  Abdichtungsband oder Gummidichtungen, diese werden an Fensterspalten und Fensterfugen befestigt. Im Altbau mit zugigen Fenstern empfiehlt es sich um Kosten zu sparen, Fenster auszutauschen mit einer Wärmeschutzverglasung.

Gastherme warten

Um den optimalen Wirkungsgrad zu erzielen, wird eine jährliche Wartung der Gastherme empfohlen. Auch gilt es das Alter der Gastherme zu kennen um Kosten zu sparen, als Richtwert wird geraten die Heizungsanlage alle 30 Jahre zu erneuern.

Entstauben und entlüften

Heizungen die gluckern können in einfachen Schritten entlüftet werden. Der Vorteil ist zudem eine Senkung des Energieverbrauch um bis zu 15 Prozenzt.

So einfach geht’s:

  • Schalten Sie zunächst die Heizungsumwälzpumpe ab.
  • Nach einigen Minuten können Sie das Entlüftungsventil öffnen, sodass die Luft aus dem Heizkörper entweichen kann.
  • Da dabei möglicherweise Wasser aus dem Ventil tropfen kann, sollten Sie vorsichtshalber ein kleines Gefäß unter das Ventil stellen.
  • Im Anschluss daran muss das Ventil wieder zugedreht, der Druck im Heizkörperkreislauf überprüft und die Pumpe wieder eingeschaltet werden.
  • Den korrekten Wert, in dem sich der Druck befinden sollte, finden Sie meist als grün gekennzeichneten Bereich auf Ihrem Manometer an der Heizung.

Wie lange sollte man lüften?

Das Dauerlüften durch gekippte Fenster führt lediglich zu einem ausgekühlten Mauerwerk und einem zu geringen Luftaustausch. Und wenn Sie Pech haben: sogar zur Schimmelpilzbildung bei niedrigen Außentemperaturen; denn die feuchte Raumluft kann am Mauerwerk kondensieren. Fünf bis zehn Minuten die Fenster vollständig öffnen reicht meist völlig aus, um die verbrauchte Raumluft auszutauschen.

Warum sollte man beim Lüften die Heizung ausmachen?

Viele Heizungen enthalten einen Temperaturregler, der die Raumtemperatur einstellt. Daher sollten Sie beim Lüften die Heizung runter drehen, auch wenn es sich nur um zehn Minuten handelt, geht so weniger Energie durchs Fenster verloren.

Wie oft sollte man täglich lüften?

Für Wohnräume gilt: mindestens zweimal täglich lüften. Bei vielen Pflanzen, Feuchtigkeitsquellen oder schlechter Luftqualität empfehlen sich weitere Lüftungen. In den Schlafräume sollten Sie zweimal täglich sowie bei Bedarf lüften. Wenn Sie hier während der Nacht nicht auf gekippte Fenster verzichten wollen, dann schließen Sie diese zumindest tagsüber.
Küche und Bad sollten Sie drei- bis viermal pro Tag lüften. Wichtig: Wegen der höheren Luftfeuchtigkeit dabei die Zimmertüren geschlossen halten, damit diese nicht in die benachbarten Räume strömt. Das gilt vor allem nach dem Kochen, Duschen oder Baden. Hier verhindern zusätzliche Stoßlüftungen Kondenswasser an Wänden und Fugen und somit Schimmel.

Besonders effektiv: querlüften. Das bedeutet, dass Sie zusätzlich die Fenster in den gegenüberliegenden Räumen öffnen. So geht die Sache mit dem Lüften noch schneller und spart Zeit.

Warmwasserspeicher

Schalten Sie den Warmwasserspeicher aus, wenn Sie in den Urlaub fahren. Das zahlt sich aus wenn sie länger als drei Tage kein Warmwasser benötigen.

Duschen statt Baden

Duschen statt Baden spart Energie und Wasser von bis zu 70 Prozent. Jedes Grad Celsius weniger Temperatur spart 3 Prozent und wer es schafft in 5 statt 6 Minuten zu Duschen, spart rund 15 Prozent Energie.