Deutschland ist ein wasserreiches Land: 188 Milliarden Kubikmeter Süßwasser stehen der Bevölkerung in Deutschland zur Verfügung. Davon werden nur drei Prozent für die Trinkwasserversorgung genutzt. Regelmäßig bekommt das Trinkwasser aus der Leitung in Deutschland sehr gute Noten vom Umweltbundesamt. „Damit das so bleibt, müssen wir unsere Wasserressourcen besser schützen.
Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Markus Höfer. Trotz der technischen Möglichkeiten zur Beseitigung unerwünschter Stoffe aus den Gewässern muss die Vorsorge im Mittelpunkt stehen: „Stoffe, die gar nicht erst in die Gewässer gelangen, müssen nicht mit großem Aufwand entfernt werden. Wasserwerke und Abwasserentsorger können nicht dauerhaft als Reparaturbetriebe fungieren“, so Markus Höfer.
Auch die Verbraucher können etwas tun, um unsere Trinkwasserressourcen zu schützen: Reste von Lösungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln, Fotochemikalien, Kosmetika, Holzschutzmitteln sowie Batterien, Farben und Lacke gehören in den Sondermüll. „Man sollte schon beim Einkauf überlegen, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen gibt, beispielsweise lösemittelfreie Farben oder wiederaufladbare Akkus. Medikamente können auf drei verschiedene Arten richtig entsorgt werden:
• im Restmüll, sofern der Müll vollständig verbrannt wird
• bei Schadstoffsammelstellen oder
• in Apotheken, sofern diese sie annehmen.
Auf keinen Fall gehören Medikamente in die Toilette oder in den Ausguss. “, betont Markus Höfer.