Für die Sicherheit eines Netzbetriebes ist es wichtig, dass sich Leitungen und Anlagen in einem einwandfreien Zustand befinden, Unternehmensabläufe klar geregelt und alle Mitarbeiter entsprechend qualifiziert sind. So muss zum Beispiel gewährleistet sein, dass der Bereitschaftsdienst jederzeit rund um die Uhr erreichbar ist. Sollte ein Mitarbeiter bereits im Einsatz sein, wird der Anruf gemäß einer definierten Meldekette an einen weiteren Mitarbeiter der Rufbereitschaft weitergeleitet. Diese Alarmierungskette garantiert, dass die SwBK unverzüglich vor Ort ist, gleichgültig ob es sich um Gasgeruch, Wasseraustritt oder um eine Störung in einer Regelanlage handelt. Dass die Stadtwerke Backnang nicht nur auf Notfälle optimal vorbereitet sind, bekam das Unternehmen im Februar 2018 vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) offiziell bestätigt. Thomas Anders, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Baden-Württemberg, übergab die Urkunde für die Sparten Gas und Wasser an den Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Höfer und den Technischen Leiter Jörg Schröder. „Für uns hat die Sicherheit höchste Priorität. Ich bin daher sehr stolz auf die bestandene TSM-Prüfung, die unsere Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit dokumentiert“, so Markus Höfer.
Zur Überprüfung gehörte auch, dass die Mitarbeiter sämtliche Vorgaben zur Arbeitssicherheit einhalten und regelmäßig an Fortbildungen und Sicherheitsunterweisungen teilnehmen. Zu guter Letzt wurde das Betriebs- und Organisations-Handbuch der Stadtwerke noch weiter ergänzt, um die Abläufe und Handlungsanweisungen genau zu dokumentieren. Bei dem mehrtägigen Audit vor Ort stellten die Experten fest, dass die Stadtwerke Backnang allen Anforderungen für das Technische Sicherheitsmanagement gerecht werden. Im Ergebnis wird dargelegt, dass die SwBK organisatorisch hervorragend aufgestellt und die Anlagen des Unternehmens für die Gas-und Wasserversorgung in einem sehr guten technischen Zustand sind. Auch im Bereich des Störungsmanagements konnten die Stadtwerke überzeugen.
Bei der Urkundenübergabe würdigte Markus Höfer die Leistung aller Mitarbeiter, im Besonderen das Engagement des Technischen Leiters Jörg Schröder, der das Projekt federführend begleitet hat. Für die Kunden der Stadtwerke bedeutet die bestandene TSM-Prüfung eine weitere Bestätigung der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit ihres lokalen Energieversorgers. Dennoch werden die Stadtwerke mit der TSM-Bestätigung nicht nachlässig, versichert Markus Höfer: „Wichtig ist, sich die eigenen Arbeitsprozesse stets kritisch anzuschauen und an der einen oder anderen Stelle zu optimieren.“ Die ausgestellten Urkunden haben jeweils eine Gültigkeit von fünf Jahren. Dann ist der Prüfungsprozess erneut zu durchlaufen und sind die hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen abermals unter die Lupe zu nehmen.